Laserdogs – Philosophie 2: Ich halte Kontakt zu meinem Hund
Ich frage meinen Hund
Wirklich. Warum ich das tue? Hauptsächlich aus zwei Gründen: Einerseits, um Kontakt zu halten (wenn Frida beispielsweise schon seit einer ganzen Weile ohne mich im Garten ist). Und andererseits, um ihr die Gelegenheit zu geben, mir ihre Wünsche mitzuteilen. Um bei dem Garten-Beispiel zu bleiben, öffne ich einfach zwischendurch mal die Tür oder ein Fenster und frage Frida „Willst du reinkommen?“. Wenn sie will, kommt sie. Und wenn sie nicht will, guckt sie mich nur an. Ich deute das als „Ich habe dich gehört, aber die Antwort ist Nein“. Meine Katze Puk hat sogar noch feinere Abstufungen beim Antworten: Will sie gerade nicht kommen, guckt sie mich nur an, ähnlich wie Frida. Will sie gerade auf gar keinen Fall (weil sie etwas Wichtigeres zu tun hat), dann guckt sie mich meist nicht an, sondern wedelt abweisend mit dem Schwanz. Will sie dagegen reinkommen, dann antwortet sie mir meist mit einem (wie ich finde erfreut klingendem) „Mau“ und setzt sich in Bewegung, und wenn sie gerade ganz dringend reinkommen will (weil es gerade anfängt zu regnen oder sie im Haus Geräusche gehört hat, die nach Essen klingen), dann galoppiert sie mauend auf mich zu.
Natürlich könnten meine Tiere mir auch von sich aus mitteilen, wenn sie etwas möchten, und das tun sie tatsächlich auch öfter. Trotzdem finde ich es für mich sehr nützlich, sie fragen zu können. Außerdem helfen mir diese Fragen manchmal auch, genauer zu verstehen, was das Tier gerade möchte. Steht Frida z. B. im Haus plötzlich vor mir und guckt mich freudig an, könnte es sein, dass sie nach draußen möchte. Vielleicht hat sie aber auch Hunger. Manchmal erkenne ich das; hin und wieder bin ich mir aber unsicher, und dann kann ich fragen :-).
Weitere Bestandteile meiner Philosophie
Laserdogs – Philosophie 1: Ich bin Partner für mein Hund
Laserdogs – Philosophie 3: Ich brauch keine Kommandos für meinen Hund